Aufgaben im Inland
DIm heimischen Bereich bereitet sich die GSG 9 auf eine breite Palette von Einsatzszenarien vor. Ein Bereich umfasst Festnahmeeinsätze im Kontext von "Organisierter und Schwerstkriminalität" für Bundes- und Landesbehörden. In den vergangenen Jahren haben Zugriffseinsätze im Bereich der Cyber-Kriminalität eine besondere Bedeutung erlangt. Eine entscheidende Rolle spielt hierbei ein besonders intensives Vorgehen bei der Beweissicherung während der Festnahme. Es ist erforderlich, Kreativität und Flexibilität zu zeigen, um den Erfolg des Einsatzes zu gewährleisten. Der hohe Ausbildungsstandard und die fortschrittliche Ausstattung sind auch in diesem Bereich entscheidende Erfolgsfaktoren für die GSG 9.
Beachtenswerte Operationen in den vergangenen Jahren beinhalten die Festnahme ausländischer Spione in der Bundesrepublik Deutschland, die Ergreifung eines hochrangigen Mitglieds der deutschen Rockerszene sowie die Verhaftung des Attentäters auf den Mannschaftsbus des Fußballbundesligisten Borussia Dortmund.
Des Weiteren war die GSG 9 unter anderem bei Gefahrenabwehr und den anschließenden Maßnahmen im weiteren Ermittlungsverfahren des Amoklaufs in München und des Terroranschlags in Berlin im Einsatz. Selbstverständlich gehören auch das Lösen von Geiselnahmen und die Bewältigung von Antiterroreinsätzen zu den Einsatzmöglichkeiten. Angesichts der aktuellen Sicherheitslage bilden Antiterroreinsätze einen Schwerpunkt. In diesem Kontext war die GSG 9 während des Amoklaufs in München, der Verfolgung eines flüchtigen IS-Angehörigen aus Dresden und nach dem Anschlag in Berlin durch Anis Amri im Einsatz. Dabei konnte die GSG 9 in Zusammenarbeit mit den Fliegerstaffeln der Bundespolizei ihre schnelle und flexible Reaktionsfähigkeit unter Beweis stellen. Innerhalb kurzer Zeit ist es der GSG 9 möglich, jeden Ort in Deutschland zu erreichen.
Insgesamt führt die GSG 9 pro Jahr etwa 50-60 Einsätze durch.
Struktur und Aufbau
Die GSG 9, eine Spezialeinheit, ist in vier unterschiedliche Einsatzeinheiten unterteilt. Die exakte Anzahl der Einsatzkräfte bleibt aus Gründen der Geheimhaltung vertraulich und wird nicht öffentlich bekannt gegeben. Des Weiteren verfügt die Einheit über eine umfangreiche Unterstützungseinheit.
Innerhalb ihrer Einsätze stehen den Beamten Experten wie Entschärfer, Öffnungstechniker, Sanitäter und sogar ein spezieller Einsatzarzt zur Verfügung. Ebenso gibt es Spezialisten für Aufklärung, die sowohl am Boden als auch aus der Luft Informationen sammeln, analysieren und weitergeben können. Seit 2015 gehören auch Zugriffshunde zur Ausstattung der GSG 9. Die effiziente Verlegung wird besonders durch die enge Kooperation mit dem Flugdienst der Bundespolizei ermöglicht, dessen flächendeckende Flugstaffeln eine zügige Verlegung erst ermöglichen.
Weltweite Kontakte
Um zu den herausragenden Spezialeinheiten weltweit zu gehören, ist ein kontinuierlicher Austausch mit verschiedenen nationalen und internationalen Einheiten unerlässlich. Zur Gewährleistung dieses Austauschs wurden im Laufe der Zeit verschiedene Netzwerke etabliert. Auf nationaler Ebene sind dies der Nordverbund und die Südschiene, in denen die Spezialeinsatzkommandos der Länder sowie die GSG 9 vertreten sind.
Aufgaben im Ausland
Gemäß § 8 Absatz 2 des Bundespolizeigesetzes besteht die Möglichkeit, die Bundespolizei im Ausland zur Rettung von Personen einzusetzen. Neben dem Kommando Spezialkräfte (KSK) der Bundeswehr kann auch die GSG 9 befugt sein, Menschenleben im Ausland zu retten. Die jeweiligen Zuständigkeitsgrenzen sind klar durch die zuständigen Ministerien definiert.
Ein bekanntes Beispiel für einen solchen Rettungseinsatz war die spektakuläre Evakuierung von Geiseln aus Ägypten im Jahr 2008. Eine internationale Reisegruppe, zu der auch fünf deutsche Staatsbürger gehörten, wurde in der südlichen Sahara entführt und für mehrere Tage als Geisel gehalten. In diesem Fall entschied sich die Bundesregierung dazu, die GSG 9 zu entsenden und für einen möglichen Einsatz vor Ort bereitzuhalten. Glücklicherweise konnten die Geiseln durch einen günstigen Umstand entkommen und wurden von der GSG 9 sicher aus der Wüste evakuiert und nach Deutschland zurückgebracht.
Im Jahr 2009 bereitete sich die GSG 9 auf einen möglichen Einsatz im Zusammenhang mit einer Schiffsentführung vor Somalia auf dem amerikanischen Hubschrauberträger USS Boxer im Indischen Ozean vor. Aufgrund unklarer Gefahrenprognosen wurde der Einsatz damals abgelehnt, und die Einsatzkräfte mussten nach Deutschland zurückkehren.
Zusätzlich führte die GSG 9 über mehrere Jahre Personenschutzaufträge an deutschen Auslandsvertretungen durch, wobei sie in Ländern wie dem Irak, Afghanistan, Libyen und Mali im Einsatz war. Des Weiteren erbringt die GSG 9 weltweit Beratungsdienstleistungen im Falle von Entführungssituationen deutscher Staatsangehöriger im Ausland. Ihr letzter bekannter Einsatz in dieser Funktion fand 2016 auf den Philippinen statt.
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